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jst gelengrot mir mein lebe(n)
jst gelengrot mir mein lebe(n)




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Dan(n) allu werck sicherlich jm himelrich
Dan(n) allu werck sicherlich jm himelrich




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Da uon nun der sel hail nachet
Da uon nun der sel hail nachet




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Der sei gu+/ttig das stet wol
Der sei gu+/ttig das stet wol




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jch gab den schlechten scharpfu wortt
jch gab den schlechten scharpfu wortt




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Dar vmb peinet diw+: helle mich
Dar vmb peinet diw+: helle mich





Version vom 4. April 2024, 23:18 Uhr

Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten

Mü6

München Bayerische Staatsbibliothek, cgm 270
Umfang I + 388 Bll.(Teil I 233 Bll.); hier Bl. 201v-202v [Digitalisat]
Datierung Faszikel II (Kaufringer-Teil) geschrieben und eingebunden 1464 (388v u. Innendeckel; s. Schneider S.189)
Schreiber zwei Schreiber (Tl. I: A; Tl. II: B)
Schreibsprache ostschwäbisch
Inhalt Sammelhandschrift mit überwiegend kleineren Reimpaarerzählungen; Minnereden, Sprüche, Priameln; Wilhalm von Orlens (1r-24r), Von den Heiligen Stätten in und um Jerusalem (216v-223-r), Freidank (223v-232r), Heinrich Kaufringer (234r-388v) [online]
Anzahl und Form 6 Zweizeiler
Repertorien Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung und

Handschriftencensus

Katalog
  • Schneider, Karin: Die deutschen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Cgm 201-350. Wiesbaden 1970 (= Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Monacensis V,2),  S. 189-208. (online)
Archivbeschreibung Heinrich Niewöhner (1932), 61 Bll.
Literatur
  • Jäger, Bernd: 'Durch reimen gute lere geben'. Untersuchungen zu Überlieferung und Rezeption Freidanks im Spätmittelalter. Göppingen 1978 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik 238),  S. 143.
  • Leiderer, Rosmarie (Hrsg.): Wilhalm von Orlens. Eine Reimpaarerzählung aus dem 15. Jahrhundert. Berlin 1969 (= Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit 21),  S. 8-28.
  • Seelbach, Ulrich: Der Meister, Propheten, Poeten und Könige Sprüche. In: ZfdPh 104 (1985), S. 368-380.
  • Seelbach, Ulrich: Der Meister, Propheten, Poeten und Könige Sprüche. In: Verfasserlexikon. 2. Aufl. Bd. 6 (1987), Sp. 340-341.
Anschrift Bayerische Staatsbibliothek

Handschriften und Alte Drucke Ludwigstr. 16 80539 München

Bearbeiter Kathrin Wenzel; U. Seelbach

Transkription

Das ist nu(n) der chünig spruch. <202r>

(1) DEr chu+:nig ezechias spricht

Vmb den rechten dienst eb(e)n

jst gelengrot mir mein lebe(n)


(2) Es spricht dauit

Erbarmung ist ho+:cher sicherlich

Dan(n) allu werck sicherlich jm himelrich


(3) Salomon spricht

Das gerecht wort enpfacht

Da uon nun der sel hail nachet


(4) Es spricht charbe

wer das volck schirmen sol

Der sei gu+/ttig das stet wol


(5) Es spricht roboam

jch wart beraubt der chu+:nig hort

jch gab den schlechten scharpfu wortt


(6) Es spricht sau+:l

Gottes wort verschmechet jch

Dar vmb peinet diw+: helle mich


Das sint die spru+:ch vo(n) troy.

Jch zerhell gar recht

Ain haiden des tew+"ffels chnecht

Dew+: gaistlich weishait zu+o aller frist

Dew+/ jm(m)er vnto+:tlich ist

Ain jeglich wishait werlich

wirt geachtet u+:ppiclich

Du solt liebe haben Crist

Mit forcht v+:ber alles das der ist

Min(n)e got jn deinem mu+ot <202v>

vnd piß uor su+:nden wolbehu+ot

verschmeche alle tag

Die himel fro+:d jm hertz(e)n trag

Allu ding versten soltu

vnd solt sy hab(e)n als si sint nu(n)

Der weisse wunschet u+:ber sich

Die warn fro+:d jn himelreich

Er meidet die súnd mit gu+ote(m) mu+ot

Er verschma+echt die welt vnd ist gu+ot

Die aller pesten er erwelt

von po+:ssen dingen er sich schelt