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Gerechtikeit ist hie ein hort
Gerechtikeit ist hie ein hort


Vnd bringet v+,ns die ewige(n) [frod]
Vnd bringet v+,ns die ewige(n) [frod dort]





Aktuelle Version vom 17. April 2024, 14:31 Uhr

Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten

Ba4

Basel Öffentliche Bibliothek der Universität, Cod. F VIII 16
Umfang 205 Bll.; hier Bl. 89v-90r
Datierung 1436 (142v), 1437 (35v), 1442 (187v)
Schreiber Alberchtus Löffler de Rinfelden, OP, geb. 1416/17, gest. 1462 (studens Heidelberge 35v; scolaris Vlme 142v, in Basel 187v); der Cod. F VII 6, ebenfalls von seiner Hand, entstand in Ulm 1436 (April 24-Juni22)
Schreibsprache niederalemannisch mit ostschwäbischen Einflüssen (Ulm?)
Inhalt lat. Sammelhandschrift: Kalenderverse, Intervalle, Alexander de Villa Dei: Computus ecclesiasticus
Anzahl und Form 14 Zweizeiler und Priameln
Repertorien Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferungund Handschriftencensus
Katalog
Archivbeschreibung Carl Roth (Jan. 1911) [online]
Literatur
  • Scarpatetti, Beat Matthias von: Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550. Bd. 1: Die Handschriften der Bibliotheken von Aarau, Appenzell und Basel. Text- und Abbildungsband. Dietikon-Zürich 1977, Textbd., S. 251 (Biographie), zur Hs. S. 213 (vgl. S. 207)
  • Heiser, Ines: Autorität Freidank. Studien zur Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Tübingen 2006, S. 31, 53.
Anschrift Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Schönbeinstrasse 18-20 CH-4056 Basel

Bearbeiter Katrin Wenzel, U. Seelbach (4.7.2011)

Transkription

<89v >


(1) Senecca

Hettend sùnd nùt sùnde namen

Dennocht wo+elt ich mich su+.nde scha+emen


(2) Aristotiles

Fu+.r war ich v+,ch das ku+.nd

Was schand ist das ist su+.nd


(3) Moyses

Wer gu+otes weis vnd arges tu+ot

Der su+.ndet mit verdachtem mu+ot  <90r>


(4) Jeremias

Hort jederman die warheit gern

So wurd man su+.nd vil enbern


(5) Osee

Wer stellet nach der gerechtikeit

Der hat dem vnrechten wider [seit] <Der: r ü.d.Z. f. gestr. m>


(6) Esechias

Menger weis des rechten vil

Der das recht nit wissen wil


(7) Amon

Gerechtikeit ist hie ein hort

Vnd bringet v+,ns die ewige(n) [frod dort]


(8) Abakuk

Es kan noch mag nit anders sin

Wer hie su+.ndet der lidet do+ert [pin]


(9) Daniel

Der einen hielt dar nach vnd er [tet] <Ende nicht lesbar>

Manger belib an eren sta+et


(10) Elyas

Fu+.r richtu+om vnd alles gu+ot

Jst ein hort der recht tu+ot


(11) Joachim

Wer gu+ot hat der hat er

Niemant fraget fu+.rbas mer


(12) Dauid

Pfaffen freidikeit junger fra+uwen <Ende nicht lesbar>

Vnd mertzen blu+ost die dru+. [tu+on] niemer gu+ot


(13) Catho

Wes du wilt sin erlasen

Des gelich soltu dich mausen


(14) Salomon

Bicht an rw+, / liebi an trw+, <fúr an brend/>

Die habent schier ein end


Wer den man halt als er sich<t>

Der pfligt besser witz nicht


<90r/v>

Niemen lob den man

Er wiss den was er kan


<...>

Alter an wisheit, wisheit an werk

Hofart an richtung, richtung an er,

Edel an gu+ot, valk an zucht,

Herschaft an land, stant an gericht,

Gewalt an gnad, iugent an forcht,

Fro+vwen an scham, Geistlicher orden a+vn frid,

Die stuck bringent der welt ungelúck vil.