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* Heiser, Ines: Autorität Freidank. Studien zur Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Tübingen 2006 (= Hermaea NF 110), S. 43.
* Heiser, Ines: Autorität Freidank. Studien zur Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Tübingen 2006 (= Hermaea NF 110), S. 43.
* Rooth, Erik: Mnd. Reimsprüche aus Uppsala. In: Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 49 (1923), S. 49-54 (mit Abdruck).
* Rooth, Erik: Mnd. Reimsprüche aus Uppsala. In: Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 49 (1923), S. 49-54 (mit Abdruck). [[https://archive.org/details/vereinfurniederdeutschesprachforschung_jahrbuchdesvereinsfurniederdeutschesprac_v_47-49_1921-23_1923 online]]
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|Uppsala University Library
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Carolina Rediviva, Dag Hammarskjölds väg 1
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Box 510
 
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SE 751 20 Uppsala  
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Version vom 10. April 2024, 20:15 Uhr

Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten

Up

Uppsala Universitetsibliotek, Cod. H 122
Umfang 98 Bll.; hier Bl. 97r-98r
Datierung 14. Jh. (Rechtstexte)
Schreiber Hand des 2. Schreibers
Schreibsprache Nordniederdt. mit dänischer Orthographie (von den Ortspunkten des ASnA kommt Oldenburg den Schreibungen am nächsten, daher wird die Vorlage wohl von dort stammen).
Inhalt Jütländisches Gesetz (1r-78r); König Eriks Verordnung für das nördl. Jütland, 1284 (78r-81r); König Eriks Stadtrecht (81r-95r); mnd. Abecedar (95r-96v; Abdruck bei Rooth); Autoritäten; lat. Dicta (98v)
Anzahl und Form 12 Vierzeiler
Repertorien Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung

und Handschriftencensus

Katalog Rooth, Erik: Die mittelalterlichen deutschen Handschriften einschliesslich der lateinischen mit deutschen Bestandteilen der Universitätsbibliothek zu Uppsala. In: Uppsala Universitetsbiblioteks minnesskrift 1621-1921. Uppsala 1921, S. 40-96, hier S. 90-92. [online]
Archivbeschreibung
Digitalisat H 122
Literatur
  • Heiser, Ines: Autorität Freidank. Studien zur Rezeption eines Spruchdichters im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Tübingen 2006 (= Hermaea NF 110), S. 43.
  • Rooth, Erik: Mnd. Reimsprüche aus Uppsala. In: Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 49 (1923), S. 49-54 (mit Abdruck). [online]
Anschrift Uppsala University Library

Carolina Rediviva, Dag Hammarskjölds väg 1

Box 510

SE 751 20 Uppsala

Bearbeiter U. Seelbach (7.4.2012)

Transkription

<97r>

(1) salmon

Allær wisheyt fundament.

is dat men got vruchtet vn(de) beken

vn(de) an beden enen got.

vn(de) holden dar to sin ghebot


(2) S(anc)tus iheronimus.

Uve de werelt vt keset

dar mede he got forleset

alse it em denne geyt an eyn scheydent.

so wert he qwit van allen beyden


(3) gregorius

De na wetliker ere vn(de) got steyt

vn(de) weme it wol in syneme gode geyt

dat is en teken ghewisse <gestr. d>

syner eweghen vordømnisse <v aus w geb.>


(4) davit dawit.

Uves hopende na rikedom steyt

de nemen enen arghen ende.

dat graf wert <e über wr> sin o(m)mekleyt.

vn(de) de helske pyne sunder ende


(5) frydank

Ik hebbe gut dat is nicht myn.

al wes mach it denne sin.

it steyt nicht mere an myn ghebot.

wen ik vortere vnde gheve <gestr. g> dørch got


(6) salmon

Aller werelde wisheyt licht an eyme sinne.

<dat wi vns keren an ewicheyt>

wente alle kunst an vns vorgeyt

vn(de) <97v> nochten so mute wi io van hynne


(7) Agustinus.

O du eddelle creatura.

døde dyne eghene nature

woltu mit gode wor enet sin.

so see an de eddelle sele dyn.


(8) sancts petrus.

Wltu beholden dat ewighe lewent

so wle <gestr. q> qwat. vn(de) holt dy na døgheden ewen [wle, 'fliehe']

wente wonheyt døghentliker sake.

kan de natur nicht anders maken


(9) sanctus paulus

Ghedenke wat dw bist vn(de) scholt werden.

du bist iunk ofte <olt> vppe erden

settestu dat an dynen sin

du deyst der synde so wele deste myn.


(10) sanctus agustinus

Dv dørstu dyneme lewende dat vor werven

dar du doch node wolestu ane sterwen

in alle dynnen werken

skoltu dinen ende merken


Nemant begunne ienich spel.

he denke wat dar na komen wil.


(11) dit sprikt got aller vnser here

we othmødich vnde <98r> dyldich vere.

vn(de) sylwen wolde bekumen sich.

de my(n)sche were gans salich


(12) s(anc)t(u)s ioha(n)nes

Al sulk recht wil ik dy ghewen.

alse dw deyst in dyneme lewende.

alse dw dyne werk heffst beghangen.

dar na skoltu loon entfangen


sanctus agustinus.

Scrift les vnde vedder les so vinstu nicht wisser wen de dot. vnde nicht vnwisser <vn mit roter Tinte> wen de stunde des dodes Amen

<es folgt eine Zeichnung des Kampfes von David mit Goliath mit den Beischriften: "Angelus dauit. golias.">