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Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten
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Uppsala | Universitetsibliotek, Cod. H 122 |
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Umfang | 98 Bll.; hier Bl. 97r-98r |
Datierung | 14. Jh. (Rechtstexte) |
Schreiber | Hand des 2. Schreibers |
Schreibsprache | Nordniederdt. mit dänischer Orthographie (von den Ortspunkten des ASnA kommt Oldenburg den Schreibungen am nächsten, daher wird die Vorlage wohl von dort stammen). |
Inhalt | Jütländisches Gesetz (1r-78r); König Eriks Verordnung für das nördl. Jütland, 1284 (78r-81r); König Eriks Stadtrecht (81r-95r); mnd. Abecedar (95r-96v; Abdruck bei Rooth); Autoritäten; lat. Dicta (98v) |
Anzahl und Form | 12 Vierzeiler |
Repertorien | Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung |
Katalog | Rooth, Erik: Die mittelalterlichen deutschen Handschriften einschliesslich der lateinischen mit deutschen Bestandteilen der Universitätsbibliothek zu Uppsala. In: Uppsala Universitetsbiblioteks minnesskrift 1621-1921. Uppsala 1921, S. 40-96, hier S. 90-92. [online] |
Archivbeschreibung | |
Digitalisat | H 122 |
Literatur |
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Anschrift | Uppsala University Library
Carolina Rediviva, Dag Hammarskjölds väg 1 Box 510 SE 751 20 Uppsala |
Bearbeiter | U. Seelbach (7.4.2012) |
Transkription
<97r>
(1) salmon
Allær wisheyt fundament.
is dat men got vruchtet vn(de) beken<t>
vn(de) an beden enen got.
vn(de) holden dar to sin ghebot
(2) S(anc)tus iheronimus.
Uve de werelt vt keset
dar mede he got forleset
alse it em denne geyt an eyn scheydent.
so wert he qwit van allen beyden
(3) gregorius
De na we<l>tliker ere vn(de) got steyt
vn(de) weme it wol in syneme gode geyt
dat is en teken ghewisse <gestr. d>
syner eweghen vordømnisse <v aus w geb.>
(4) davit dawit.
Uves hopende na rikedom steyt
de nemen enen arghen ende.
dat graf wert <e über wr> sin o(m)mekleyt.
vn(de) de helske pyne sunder ende
(5) frydank
Ik hebbe gut dat is nicht myn.
al wes mach it denne sin.
it steyt nicht mere an myn ghebot.
wen ik vortere vnde gheve <gestr. g> dørch got
(6) salmon
Aller werelde wisheyt licht an eyme sinne.
<dat wi vns keren an ewicheyt>
wente alle kunst an vns vorgeyt
vn(de) <97v> nochten so mute wi io van hynne
(7) Agustinus.
O du eddelle creatura.
døde dyne eghene nature
woltu mit gode wor enet sin.
so see an de eddelle sele dyn.
(8) sancts petrus.
Wltu beholden dat ewighe lewent
so wle <gestr. q> qwat. vn(de) holt dy na døgheden ewen [wle, 'fliehe']
wente wonheyt døghentliker sake.
kan de natur nicht anders maken
(9) sanctus paulus
Ghedenke wat dw bist vn(de) scholt werden.
du bist iunk ofte <olt> vppe erden
settestu dat an dynen sin
du deyst der synde so wele deste myn.
(10) sanctus agustinus
Dv dørstu dyneme lewende dat vor werven
dar du doch node wolestu ane sterwen
in alle dynnen werken
skoltu dinen ende merken
Nemant begunne ienich spel.
he denke wat dar na komen wil.
(11) dit sprikt got aller vnser here
we othmødich vnde <98r> dyldich vere.
vn(de) sylwen wolde bekumen sich.
de my(n)sche were gans salich
(12) s(anc)t(u)s ioha(n)nes
Al sulk recht wil ik dy ghewen.
alse dw deyst in dyneme lewende.
alse dw dyne werk heffst beghangen.
dar na skoltu loon entfangen
sanctus agustinus.
Scrift les vnde vedder les so vinstu nicht wisser wen de dot. vnde nicht vnwisser <vn mit roter Tinte> wen de stunde des dodes Amen
<es folgt eine Zeichnung des Kampfes von David mit Goliath mit den Beischriften: "Angelus dauit. golias.">