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Mü6

Wrocław Biblioteka Uniwersytecka, Cod. I D 41 a
Umfang I, 252 Bll.; hier Bl. 82r/v
Datierung 1492 (Bl. 205v)
Schreiber
Schreibsprache ostmd. (schlesisch)
Inhalt Heinrich von St. Gallen, Passionstraktat; Fegfeuer des hl. Patricius; Der Bräutigam im Paradies; Arnt Buschmann, Mirakelbericht
Anzahl und Form 6 Vierzeiler, ein Zweizeiler
Repertorien Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung und

Handschriftencensus

Katalog
Archivbeschreibung Joseph Klapper (1905) (ohne Erwähnung der Autoritäten-Sprüche)
Abbildung Digitalisat
Literatur
  • Kristina Domanski: Leben Jesu und Passion. Heinrich von St. Gallen, ›Passionstraktat‹. Handschrift Nr. 73.11.13. In: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters (KdiH). Begonnen von Hella Frühmorgen-Voss und Norbert H. Ott. Hrsg. von Kristina Freienhagen-Baumgardt, Pia Rudolph und Nicola Zotz. Bd. 8. München 2019. http://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/73/11/13; zuletzt geändert am 14.02.2024.
  • Paul Pietsch: Aus dem Libellus fratris germani de tribul. [G. T.]. In: Heinrich Rückert: Entwurf einer systematischen Darstellung der schlesischen Mundart im Mittelalter. Mit einem Anhange enthaltend Proben altschlesischer Sprache, hrsg. von P. P. Paderborn 1878, Anhang S. (67)-(72) (Abdruck der vier Nachträge). [online]
Anschrift
Bearbeiter Ulrich Seelbach (15.04.2024)

Transkription

(1) Salomon

Sint alle ding lon sullen entpfohe(n)

So ist es gut vn(n)d wol geto(n)

was leyt dir dor an wij du lebist uff erden

das du ewig seligk müchtist lebin


(2) Jeronim(us)

Gedencke an den Ju(n)gisten tag/

das ma(n)cher freyhet owe vn(n)d ach

vn(de) ey(n) iglicher müß rechu(n)ge gebin

was her bega(n)ge(n) hat in seyne(m) lebin


(3) Augustin(us)

Dy woltat habin begangin

dy gee(n) <82v> jn dy ewigheit

Dy boze(n) musse(n) wrde(n) gefange(n)

jn das feuer das nymer zurgeet


(4) Saluator

Sulch gerichte wil ich dir gebin

alz du thust in deyne(m) lebin


(5) Jsayas

Wer vo(n) sich gebit boze(n) schein

vo(n) gebrowete(n) worte(n)

vn(n)d nicht libe treyt in de(m) he(r)czin sey(n)

Er wirt seyne syle ermorden


(6) Augustinus

Wy tarstu doryn(n)e lebin

Do du vngerne y(n)ne woldest sterbin

Jn alle(n) deyne(n) werckin

Salstu dey(n) ende merkin


(7) Fridancus [Majuskel in der Hs. in der Form Ff realisiert]

Sint recht vn(n)d bescheyde(n)heit/

der togente [gestr. be] krone treyt

So habe ich nicht bessers gelesen

de(n) wol getan vn(n)d frulichen wesen

Amen