PveditStudienfortschritt
Studienfortschrittsermittlung
Diese Seite soll dabei helfen den Studienfortschritt der Studierenden entsprechend der geplanten Studienverläufe zu unterstützen. Dazu wird hier eine einfach nutzbare Auswertung der individuellen Studienfortschritte erzeugt. Diese Seite wurde ursprünglich für das Medizin Staatsexamen gegründet und dient dort dazu Studierenden, die drohen aus dem Curriculum herauszufallen, Hilfestellungen anbieten zu können. Über diese Seite lassen sich solche Fälle finden.
Auswahl der zu betrachtenden Studierenden
Die Auswertung arbeitet immer auf einer Gruppe von Studierenden, die sich ungefähr gleich weit im Studium befinden sollten. Diese Gruppe wird über die 3 Auswahllisten am Seitenanfang festgelegt:
- Variante
- Hier wird der Studiengang festgelegt. Bei Studiengängen mit verschiedenen Varianten (Kernfach, Nebenfach, ...) muss eine gewählt werden
- Hier sind nur die voll modellierten Studiengänge verfügbar, für die Sie Berechtigungen besitzen
- Fachsemester
- In welchem Fachsemester müssen sich die Studierenden laut ihren Einschreibungsdaten befinden
- Wichtig dabei: Durch Beurlaubungen oder andere Studienunterbrechungen können sich Studierende in einem Fachsemester befinden, welches geringer ist als das, welches die anderen Studierenden erreicht haben, mit denen sie gleichzeitig begonnen haben. Wenn Sie in der folgenden Auswertung eine bestimmte Matrikelnummer vermissen, so können Sie in der Detailseite einer Matrikelnummer überprüfen, in welchem Fachsemester sie sich befindet
- Das Fachsemester definiert auch welche Module in die Studienfortschrittsermittlung einbezogen werden, Details dazu finden sich im folgenden Abschnitt
- Semester
- Hier wird das Bezugssemester ausgewählt. Dieses Semester wird verwendet für die Ermittlung der Studierenden. Es werden nur Studierenden einbezogen, die in diesem Semester in der gewählten Variante und im entsprechenden Fachsemester eingeschrieben waren
- Das Semester begrenzt allerdings nicht welche Leistungen in die Auswertung eingehen, es werden immer alle bis heute erbrachten Leistungen ausgewertet
- Nur Pflichtmodule
- Über diese Option wird festgelegt, ob auch Wahlpflichtmodule in die Auswertung eingehen sollen
- Achtung: Die Prüfungsverwaltung kann heute nicht erkennen ob Wahlpflichtmodule ggf. alternativ zu besuchen sind, es werden immer alle Wahlpflichtmodule einbezogen. So eine Auswertung macht daher vermutlich nur in sehr wenigen Fällen Sinn bzw. ist sehr interpretationsbedürftig
- Ohne personenbezogene Daten
- Wenn ausgewählt werden in der Auswertung keine Namen und Matrikelnummern gezeigt und im Export auch keine Links mit Matrikelnummern, die einen Rückschluss auf die jeweilige Person erlauben
- Dieser Option generierte Auswertungen können datenschutzrechtlich unbedenklich gezeigt und geteilt werden, sofern die Anzahl der Studierenden nicht so klein ist, dass sie doch Rückschlüsse auf einzelne Personen erlauben würde
Wie funktioniert die Auswertung - und wann funktioniert sie nicht (gut)
Das Verfahren zur Studienfortschrittsermittlung ist vergleichsweise simpel und funktioniert dann am besten, wenn im gewählten Studiengang - zumindest bis zum betrachteten Fachsemester - keine großen Varianten wie Wahlbereiche vorkommen. Im Grunde ist die Fortschrittsermittlung eine einfache Zählung der zu erbringenden Studien- und Prüfungsleistungen und der bereits erbrachten Leistungen. Dazu wird so vorgegangen:
- Schritt 1 - Ermitteln der relevanten Module
- Zuerst werden für das gewählte Fach die Profile ermittelt - sofern vorhanden - und die darin enthaltenen Module
- Per Voreinstellung werden nur die Pflichtmodule betrachtet, aber das lässt sich - siehe die Beschreibung zuvor - auch ändern
- Von den gefundenen Modulen werden nur die berücksichtigt, die laut dem empfohlenen Fachsemester bis zum gewählten Fachsemester erbracht werden sollen. In den Fällen, in denen Module mehrere Fachsemesterangaben haben, wird das kleinste verwendet
- Nach diesem Schritt liegen für alle Profile im Studiengang die für die Auswertung relevanten Module vor
- Schritt 2 - Errechnen der SOLL Werte für Studien- und Prüfungsleistungen
- Es werden nun in den Modulen alle Studien- und Prüfungsleistungen gesucht und separat addiert, so das je ein SOLL Wert für die zu erbringenden Studien- und Prüfungsleistungen entsteht. Es wird nicht zwischen benoteten und unbenoteten Prüfungsleistungen unterschieden, diese weiter einfach addiert
- Es wird auch nicht geprüft ob in einem Modul nur ein Teil der Leistungen zu erbringen ist, es werden immer alle Leistungen summiert
- Nach dem Schritt gibt es zwei SOLL Werte für alle Profile, die für alle betrachteten Studierenden gelten
- Schritt 3 - Ermitteln der Studierenden
- Über die Einschreibungsdaten werden die Studierende gesucht, die zur betrachteten Gruppen gehören. Siehe die Beschreibung oben dazu, wie Bezugssemester und Fachsemester hier ausgewertet werden
- Schritt 4 - Errechnen der IST Werte für die Studierenden
- Für alle Studierenden werden die bisher erbrachten Leistungen geladen und ihre Zuordnung zu den für die Auswertung relevanten Module. Dann wird durchgezählt, welche Leistungserbringungen erfolgt sind und ähnlich wie bei der Ermittlung der SOLL Werte durchgezählt. Es werden dabei Leistungen, die dem gleichen Modulelement zugeordnet sind, nicht mehrfach gezählt, es wird ausschließlich das erfüllte Modulelement gewertet
- Wenn Module komplett eingefroren sind - z. B. für Anerkennungen leer eingefrorene Module - so werden hier unabhängig von den tatsächlich enthaltenen Leistungen die SOLL Wert des Moduls auf die IST Werte aufgeschlagen, dass Modul zählt also voll
- Es wird auch geprüft welche Module erfüllt sind und welche nicht
- Nicht gewertet werden erbrachte Leistungen in Modulen, die laut dem geplanten Studienverlauf noch gar nicht relevant sind
Danach liegt die Grundlage für die zu zeigende Auswertung vor. Aus dieser Vorgehensweise lassen sich Eigenschaften ableiten, die besser und schlechter auswertbare Studiengänge haben:
- Ein hoher Anteil an Pflichtmodulen macht die Auswertung aussagekräftiger, da sich die Studierenden eher in identischen Verläufen befinden werden. Umgekehrt bringt eine hohe Variabilität bzw. die Existenz großer Wahlbereiche hohe SOLL-Werte, die Studierende in der Realität nie erreichen müssen und vermutlich große Mengen von nicht erbrachten Modulen, die schwer zu interpretieren sind
- Module mit komplexen Binnenstrukturen, bei denen nur ein Teil der Leistungen für das Bestehen des Moduls notwendig sind, werden zu hohe SOLL Werte ergeben. Das Ergebnis kann trotzdem nützlich sein, da der Effekt alle betrachteten Studierenden betrifft, aber er muss bedacht werden
- Module mit nicht genau festgelegten Anfangssemestern, oder Module, die sich über 2 Semester erstrecken, lassen Spielräume sowohl bei der Absolvierung durch die Studierenden offen, wie auch beim Abschluss
- Letztlich hängt es dann auch vom Zeitpunkt der Auswertung und der Leistungsdokumentationskultur ab, wie gleichmäßig die Auswertung funktioniert: Wenn man die Auswertung startet zu einem Moment, wo erst ein Teil der Lehrenden die Leistungsdokumentation abgeschlossen hat, werden sich Studierende mit eigentlich identischen Studienstand in der Auswertung unterschiedlich darstellen, ohne das sie etwas dafür können. Je vollständiger die Leistungsmeldung eines Semesters ist, desto aussagekräftiger wird die Auswertung sein
Anzeige der Auswertung
Das Laden der Auswertung braucht einen Moment, heute erreicht das System ungefähr eine Geschwindigkeit von einer Matrikelnummer pro Sekunde. Beim Laden wird alle paar Sekunden der Stand angezeigt in der Form, wie viele Matrikelnummer insgesamt bearbeitet werden und wie viele schon erledigt wurden. Als Ergebnis wird eine Tabelle mit diesen Spalten angezeigt:
- Personenangaben
- Name und Matrikelnummer
- Fachsemester
- Ist immer wie ausgewählt
- Profil
- Das Profil samt Hinweis, ob das Profil bereits festgelegt ist oder es automatisch ermittelt wurde
- Wenn das Profil noch nicht festgelegt ist wird bei der Auswertung versucht es zu 'erraten'. Dazu wird für alle Profile der Studienfortschritt ermittelt und das Profil angenommen, in welchem der beste Stand erreicht ist. In diesem Fall wird hinter das Profil ein '*' gestellt
- Es kann hier vorkommen, dass kein einzelnes Profil im Studienfortschritt heraussticht. Dann wird eines der gleichwertigen Profile angezeigt und dieses mit einem '!' markiert
- Studienleistungen
- Es werden dann drei Spalten mit studienleistungsbezogenen Angaben gezeigt:
- Die SOLL Anzahl, der aktuelle IST Wert und der Anteil in Prozent, den IST vom SOLL abbildet
- Insbesondere die prozentuale Auswertung ist gut geeignet um Fälle schnell zu ermitteln, die im Vergleich zu den anderen Studierenden in der Kohorte zurückgefallen sind
- Prüfungsleistungen
- Hier werden die gleichen drei Spalten gezeigt wie bei den Studienleistungen. Es wird hier nicht zwischen benoteten und unbenoteten Prüfungsleistungen differenziert
- Nicht bestandene Module
- Hier werden alle Module gezeigt, die bis zum gewählten Fachsemester hätten absolviert sein sollen, es aber noch nicht sind
- Es wird dabei unterschieden zwischen Modulen, die noch überhaupt nicht im Transcript auftauchen - auch nicht durch Fehlversuche - und Modulen, die schon Leistungsbuchungen enthalten. Diese Module lassen sich anklicken und der Link führt direkt ins Transcript zu dem betreffenden Modul
Sortieren, Filtern und Exportieren der Auswertung
In der Ergebnisdarstellung kann direkt sortiert werden, in dem die entsprechende Stelle in der Kopfzeile angeklickt wird. Über das kleine Suchfeld am Tabellenanfang lässt sich die Liste auf solche Zeilen reduzieren, die den entsprechenden Suchbegriff tragen. Hier könnte man z. B. einen Profilnamen eintragen und würde nur noch die Studierenden sehen, die in diesem Profil sind.
Der Export der Tabelle ist über die drei Schalter am Tabellenanfang leicht möglich, wenn die Tabelle vorher gefiltert wurde wird nur der noch sichtbare Teil exportiert.
Wie erreiche ich diese Seite
Die Auswertung ist auf der Startseite der Prüfungsverwaltung verlinkt, aber zunächst nur für das Prüfungsamt der Medizin aufrufbar.