EKVV: Neue Eingabe der Fachzuordnungen
Auf diese Seite finden sich Hinweise für die mit der eKVV Pflege beauftragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Umstellungen in den eKVV Eingabemasken im Zuge der Studienstrukturreform zum Wintersemester 2011/12.
Hintergrund
Das eKVV nutzte in der bisher verwendeten Form eine relativ flache Abbildung der Studiengangsstrukturen bzw. der FsBs. Diese Art der Darstellung schränkte die Möglichkeiten zur Differenzierung zwischen Studiengangsvarianten (bisher meist nur Kern- und Nebenfach) ein, auch die Versionierung unterschiedlicher Ordnungsversionen war nicht unmittelbar möglich.
Zusätzlich zu diesem klassischen eKVV Modell wurde im BIS für die Prüfungsverwaltung eine Abbildung der einzelnen FsB Versionen aufgebaut, die insbesondere für die Erstellung von Diploma Supplements verwendet wurde. Dieses neue Modell und das klassische Modell hatten nur wenige Berührungspunkte. Schließlich gab es mit den Studieninformationsseiten des ZfLs noch eine weitere Stelle, an der Informationen zu den Studiengängen und Studienstrukturen abgebildet wurden.
Der im Rahmen der Studienstrukturreform sowieso notwendige Umbau von eKVV, Prüfungsverwaltung und Studieninformationsseiten wird nun genutzt um diese unterschiedlichen Darstellungen unseres Studienangebotes zu konsolidieren und auf eine gemeinsame, geteilte Basis zu stellen. Das Mittel dazu ist die Studiengangsmodellierung.
Was ist die Studiengangsmodellierung
Zur Studiengangsmodellierung gab es bereits einmal eine BIS News mit folgender Aussage:
- Unter Studiengangsmodellierung wird die Abbildung von Studien- und Prüfungsordnungen in einem technischen System verstanden, die so weitgehend ist, dass das System danach in der Lage ist, inhaltliche Entscheidungen zu treffen.
Es geht also im Kern darum, die Studien- und Prüfungsordnungen aller BA/MA Studiengänge der Universität sehr genau im BIS abzubilden. Diese genaue Abbildung wird dann an drei Stellen genutzt:
- In den neuen Studieninformationensseiten
- Im eKVV
- In der BA/MA Prüfungsverwaltung
Durch die Nutzung einer gemeinsamen Basis aller Studieninformationen wird eine konsistente Darstellung in allen Kontexten deutlich einfacher, auch sind Verknüpfungen zwischen allen drei Teilinformationsangeboten nun völlig automatisiert herstellbar.
Die neue Studiengangsmodellierung muss dazu allerdings viel genauer und differenzierter sein als alle bisher an der Hochschule existierenden Modelle. Dies hat entsprechende Auswirkungen etwa auf die Lehrangebotsdarstellung im eKVV, die diese neuen Möglichkeiten zur genauen Kennzeichnung der Funktion einer Lehrveranstaltung in einem bestimmten Curriculum nutzen wird.
Veränderungen bei der eKVV Eingabe
In den eKVV Eingabeseiten verändern die Umbauarbeiten für die Studiengangsmodellierung nur zwei Bereiche:
- Die Eingabe und Darstellung der Fachzuordnungen
- Die Darstellung der Studiengänge
Alle anderen Bereiche bleiben unverändert.
Paradigmenwechsel: Vom Studiengang zur FsB
Im klassischen eKVV Modell hatte ein Studiengang eine Bezeichnung wie Anglistik: British and American Studies / Bachelor (Kern- und Nebenfach). Unter diesem Namen verbargen sich meist alle seit Einführung dieses Studiengangs entstandenen Ordnungsversionen. Nur in wenigen Fällen (z. B. der Sportwissenschaft) wurde auch bisher schon zwischen unterschiedlichen FsB Version unterschieden. Was bisher die Ausnahme war wird nur zur Regel:
In Zukunft wird bei jedem Studiengang sowohl im klassischen wie auch im neuen Modell eine 'Gültigkeit' mit angegeben. Dies führt zu Bezeichnungen wie diesen:
- Bisheriger Studiengang
- Anglistik: British and American Studies / Ba (Einschreibung bis SS 2011)
- Neue FsB
- Anglistik: British and American Studies / Ba (Einschreibung ab WS 11/12)
In den Studiengangsdarstellungen werden - beginnend mit den Bachelorstudiengängen - nach und nach diese Zusatztexte zur Gültigkeit generell eingeführt, sie sind das entscheidende Merkmal um zwischen verschiedenen Versionen eines Studiengangs zu unterscheiden.
Lehrveranstaltungen im eKVV müssen nun ggf. mehrfach zu den unterschiedlichen Versionen eines Studiengangs zugeordnet werden. Bei zukünftigen FsB Änderungen - sofern diese so tiefgreifend sind, dass sie zu einer Aufteilung der Studierenden in Kohorten mit unterschiedlichen Ordnungen führen - wird daher im eKVV eine weitere FsB Version entstehen, der das Lehrangebot zugeordnet werden muss.
Veränderte Eingabeseiten für die neuen Fachzuordnungen
Bei den Fachzuordnungen im klassischen eKVV Modell mussten (und müssen) neben der grundsätzlichen Studiengangsauswahl eine ganze Reihe weiterer Angaben gemacht werden:
Klassische eKVV Fachzuordnungen
Unter anderem werden hier die Leistungspunkte frei eingetragen und es sind nur in beschränktem Umfang Angaben zu den Prüfungsformen möglich. Die Fachzuordnungen im neuen Modell sind hingegen ganz anders strukturiert:
Im neuen Modell wird zunächst eine FsB ausgewählt und das Eingabeformular zeigt dazu dann alle tieferliegenden Ebenen (sofern diese in der Studienordnung vorgesehen sind) an. dadurch entsteht eine Baumstruktur mit den folgenden Ebenen:
- FSB
- Variante
- Profil (ggfs.)
- Modul
Momentan fehlt noch die letzte Ebene der "Modulelemente"
In dieser Struktur wird nun eine Veranstaltung der tiefsten angezeigten Ebene durch Anklicken der Checkbox zugeordnet. Da beliebig viele Checkboxen ausgewählt werden können, werden also in einem Rutsch alle Öffnungen für eine FsB eingetragen und gespeichert.
Neben einigen Modulen werden Sie neben der Checkbox einen zweiten anklickbaren Button finden, wie in diesem Ausschnitt:
Damit können Sie die betrachtete Veranstaltung dem gleichen Modul in allen Varianten oder Profilen des aktuelle bearbeiteten Studiengangs zuordnen.
Dieser Button wird natürlich nur dann angezeigt, wenn das Modul tatsächlich auch in anderen Varianten oder Profilen vorkommt.
Woher kommen die Module, Punkte, Fachsemester, etc.
Die Module, Modulelemente etc. werden nach und nach ergänzt und stehen dann in dieser Auswahlliste ebenfalls zur Verfügung. In den neuen Fachzuordnungen wird es hingegen keine direkte Eingabe der Leistungspunkte geben: diese kommen in Zukunft direkt aus dem Studiengangsmodell, wo sie durch die entsprechende Prüfungsordnung festgelegt werden. Das gleiche gilt für die empfohlenen Fachsemester.
Weitere Unterschiede in der Bedienung der klassischen und der neuen Fachzuordnungseingabe
Die neuen Fachzuordnungseingaben sind einfacher zu bedienen, weisen aber neben den schon genannten Unterschieden noch einige Veränderungen im Verhalten auf. Grundsätzlich ist es so, dass Sie über den "Speichern"-Button immer den oben angezeigten Status speicher. Daraus ergeben sich die folgenden Unterschiede:
- Kein 'Neue Fachzuordnung' Schalter notwendig
- In den klassischen Fachzuordnungen muss darauf geachtet werden vor der Eingabe einer Fachzuordnung für einen anderen Studiengang über 'Neues Fach eingeben' oder 'Speichern/Neu' einen neuen Datensatz zu erzeugen, damit nicht einfach die zuletzt bearbeitete Fachzuordnung überschrieben wird.
- In den neuen Fachzuordnungen gibt es diese Notwendigkeit nicht mehr, es muss nur gespeichert werden und danach kann zu einer anderen FsB umgeschaltet werden.
- Kein 'Löschen' Schalter notwendig
- Zum Entfernen von Öffnungen für einzelne Varianten oder Profile wird einfach die entsprechende Checkbox abgewählt und gespeichert.
- Um alle Öffnungen für eine FsB zu entfernen werden alle Checkboxen abgewählt. Das kann durch Anklicken der Checkbox bei der FsB in einem Rutsch gemacht werden. Dann wird gespeichert und alle Öffnungen werden entfernt.
- Keine Kommentare bei Fachzuordnungen
- Die Möglichkeit einen Kommentar oder Hinweis zu einer einzelnen Fachzuordnung einzutragen gibt es nicht mehr. Dieses Feld wurde bisher meist für weitere Detaillierungen zur Leistungserbringen verwendet. Solche Angaben werden in Zukunft aus dem Studiengangsmodell geholt, alle anderen Anmerkungen müssten in die generellen Kommentarfelder der jeweiligen Veranstaltung eingetragen werden.
Stand des eKVV Umbaus
Die Umbauarbeiten im eKVV für die Studienstrukturreform sind wohl die umfangreichsten Arbeiten seit der Migration vom ersten eKVV auf das eKVV 2 in den Jahren 2003/2004. Durch die neuen Verknüpfungen mit der BA/MA Prüfungsverwaltung und der Studieninformation entstehen zusätzliche zu berücksichtigende Abhängigkeiten. Und schließlich sind zum jetzigen Zeitpunkt (06/2011) die neuen Studiengänge oft noch in der Akkreditierungsphase, es muss also ggf. mit Veränderungen gerechnet werden.
Wir gehen daher sowohl bei der Erweiterung der Systemfunktionen als auch bei der Eingabe und Freischaltung der Studiengangsmodelldaten schrittweise vor.
Welche neuen Studiengänge sind im eKVV verfügbar
Es sind alle neuen Bachelor Studiengänge verfügbar. Die BA Studiengänge, die an der Studienstrukturumstellung nicht teilnehmen, bleiben zunächst unverändert im eKVV.
Welche Tiefe hat die Modellierung erreicht
Die Modellierung geht jetzt bis zur Ebene der Studiengangsvarianten bzw. - wo vorhanden - bis zur Profilebene.
Die Modelltiefe wird nach und nach erhöht und die notwendigen Daten dafür vom BIS Team direkt aus der Moduldatenbank übernommen.
Offene Punkte
Diese Aufgaben sind noch nicht implementiert:
- Es sind noch keine Exporttemplates verfügbar
- Neue Fachzuordnungen fehlen in der Auswertungsseite
Die Umsetzung wird in den kommenden Tagen und Wochen erfolgen.
Weitere Fragen
Merkwürdige Studiengangsbezeichnungen
Im eKVV tauchen zur Zeit an verschiedenen Stellen noch redundante Bezeichnung wie Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor (Kernfach) oder Sozialwissenschaften GHR/SP (Einschreibung bis SS 08) / M.Ed. (Einschreibung bis SS 2008) auf. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Umstellung der Studiengangsbezeichnungen erst noch in alle betroffenen Systeme (eKVV Eingabe, öffentliches eKVV, BA/MA Prüfungsverwaltung, Prüfungsverwaltung für die Studierenden) propagiert werden muss. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist werden die Namen generell bereinigt.