Suedalemannisch

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A.I.3. Südalemannisch

       A.I.3. Südalemannisch (recte: Südl. Niederalemannisch!): Rheinfelden, um 1440

Südl. Niederalemannisch

Südl. Nieder-

alemannisch

Merkmale Beispiele Literatur
Vokalismus Nhd. Diphthongierung nicht durchgeführt Rinfelden, drivaltickeit, site

Ruwematt

geru+ite

Moser 1.1 § 77
Nhd. Monophthongierung nicht durchgeführt die, vier

pfru+onde, zu+o, gu+ot

Moser 1.1 § 81
/a:/ zu < o > worent, gon, mone HSS 41

anders: Moser 1.1 § 75

keine Schreibung mit < ai > für mhd. /ei/ einem, drivaltickeit
Monophthongierung von /ou/ zu < o > und /ei/ zu  < e > (gelegentlich) (bir)bom, och

helgen

Konsonantismus Schreibung von /k/ im Anlaut unauffällig (Verschiebung zu < (k)ch > nur Höchstalemannisch und Südbairisch) Kindsgraben, komen
< s > vor l, w, m Lutzenswop
Liquid-Wechsel /r/ > /l/ kirche > kilche
Besondere Wortformen schwache Adjektiv-Abstracta/Feminina auf < -i > erhalten die schoeni
Diminutivsuffix mit Nasalschwund: -li Swebeli, Wernli
gewesen / gesîn gewesen anders: Besch: Sprachlandschaft (1967), S. 324 (Karte 100)
Kennwörter "Dienstag", "Pfennig", "auf" Zi(e)stag, pfenning, uff

A.I.3. Südalemannisch (Hochalemannisch)

A.I.3. Südalemannisch (Höchstalemannisch)

A.I.3. Südalemannisch (Südl. Bodensee)