Wo2: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 54: | Zeile 54: | ||
= Transkription = | = Transkription = | ||
<6r> | <6r> | ||
(1) <Salomon> | (1) <Salomon> | ||
Aller wysheyt fondame(n)t | Aller wysheyt fondame(n)t | ||
isz dat men got louet vnd bekent <men: n ''mit überzähligem Schaft''> | isz dat men got louet vnd bekent <men: n ''mit überzähligem Schaft''> | ||
vnd anbeden eyne(n) got | vnd anbeden eyne(n) got | ||
vn(d) vortte(n) den vn(d) halden syn gebot | vn(d) vortte(n) den vn(d) halden syn gebot | ||
Zeile 71: | Zeile 76: | ||
syner ewyche(n) vordomenisze | syner ewyche(n) vordomenisze | ||
Zeile 82: | Zeile 88: | ||
dye ewyge freude v(m)mer weret | dye ewyge freude v(m)mer weret | ||
Zeile 93: | Zeile 100: | ||
dat ewechlichen blyue(n) sal | dat ewechlichen blyue(n) sal | ||
Zeile 104: | Zeile 112: | ||
inder helschen pyne ane ende | inder helschen pyne ane ende | ||
(6) <u>vridanck</u> | (6) <u>vridanck</u> | ||
Jch hebbe gut dat en isz nyt my | Jch hebbe gut dat en isz nyt my | ||
ach got wes mach dat syn | ach got wes mach dat syn | ||
ysz en steyt nich me i(n) myne(n) gebot | ysz en steyt nich me i(n) myne(n) gebot | ||
wan ich geben sylben <g ''gestr''.> durch got | wan ich geben sylben <g ''gestr''.> durch got | ||
<small>Anmerkungen:</small><small>1. Verse nicht abgesetzt</small><small>2. Worttrennung in Nr. 4, V. 2 myldich-heyt</small> | |||
<small>Anmerkungen:</small> | |||
<small>1. Verse nicht abgesetzt</small> | |||
<small>2. Worttrennung in Nr. 4, V. 2 myldich-heyt</small> |
Aktuelle Version vom 11. August 2023, 21:14 Uhr
Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten
Wo2
Wolfenbüttel | Herzog August Bibliothek, Cod. 1140 Helmst. |
---|---|
Umfang | 185 Bll.; hier Bl. 6r |
Datierung | 2. Hälfte des 15. Jahrhundert (nach 1453, s. Jäger S. 252) |
Schreiber | mehrere Hände |
Schreibsprache | südwestfälisch (zwischen Wesel und Soest; Bestimmung m. den Karten des AsnA; U.S.)) |
Inhalt | Sammelhandschrift lateinischer und niederdeutscher geistlicher Texte; u.a. Gebete und Sprüche (z.T. dieselben Lieder wie im 'Werdener Liederbuch') |
Anzahl und Form | 6 Vierzeiler |
Repertorien | Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung und |
Katalog |
|
Archivbeschreibung | Emil Henrici (1910) 35 + 1 Bll. (online) |
Literatur |
|
Anschrift | Herzog August Bibliothek
Handschriftenabteilung Lessingplatz 1 D-38304 Wolfenbüttel |
Bearbeiter | Kathrin Wenzel |
Transkription
<6r>
(1) <Salomon>
Aller wysheyt fondame(n)t
isz dat men got louet vnd bekent <men: n mit überzähligem Schaft>
vnd anbeden eyne(n) got
vn(d) vortte(n) den vn(d) halden syn gebot
(2) Jeromim(us)
Wee na der werlde <d gestr.> gude strewet
vnd wem it wal i(n) syne(n) su(n)den geyt
dat isz ey(n) zeyen wysze
syner ewyche(n) vordomenisze
(3) grego(r)i(us)
Wat sal richtu(m) vn(d) gut <richtu(m): nach u überzähliger Schaft gestr.>
synt men om(m)er steyrven müsz
czilich gut comet vn(d) veret
dye ewyge freude v(m)mer weret
(4) aristoteles
boue(n) alle schonicheyt
geyt goddes myldichheyt
godes myldicheyt komet daraff
dat ewechlichen blyue(n) sal
(5) Dauit
De synen hoffen an rychtu(m) leyt
deyeheyt gerne ey(n) idel ende
scryghen ysz syn wapen kleyt
inder helschen pyne ane ende
(6) vridanck
Jch hebbe gut dat en isz nyt my
ach got wes mach dat syn
ysz en steyt nich me i(n) myne(n) gebot
wan ich geben sylben <g gestr.> durch got
Anmerkungen:
1. Verse nicht abgesetzt
2. Worttrennung in Nr. 4, V. 2 myldich-heyt