Planungsphase: Unterschied zwischen den Versionen
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|Arbeitspakete sollten so zugeschnitten werden, dass sie sich in drei Monaten erledigen lassen. Bei längeren Laufzeiten sollte geprüft werden, ob eine Unterteilung in zwei oder mehrere Arbeitspakete sinnvoll ist. Eine Ausnahme bilden Arbeitspakete wie beispielsweise Projektleitung, Projektmanagement oder Kommunikationsmanagement, die sich über das gesamte Projekt erstrecken. | |Arbeitspakete sollten so zugeschnitten werden, dass sie sich in drei Monaten erledigen lassen. Bei längeren Laufzeiten sollte geprüft werden, ob eine Unterteilung in zwei oder mehrere Arbeitspakete sinnvoll ist. Eine Ausnahme bilden Arbeitspakete wie beispielsweise Projektleitung, Projektmanagement oder Kommunikationsmanagement, die sich über das gesamte Projekt erstrecken. | ||
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== Zeitplan == | |||
{{AnleitungAbsatz | |||
|Die Basis für den Projektzeitplan gibt der genehmigte Projektsteckbrief vor. Die detaillierte Terminplanung ergibt sich aus den Arbeitspaketbeschreibungen und ist mit dem Projektteam und den Arbeitspaketverantwortlichen abzustimmen. | |||
Eine wichtige Aufgabe des Projektzeitplanes ist neben der Darstellung der ursprünglichen Plantermine die Darstellung von wesentlichen Ist-Terminen. Verzögerungen, Mehrbedarf oder frühere Zielerreichung werden ebenfalls dokumentiert. Dabei ist es empfehlenswert die Gründe für Planabweichungen zu dokumentieren, bei Verzögerungen z.B.: | |||
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* Störungen in der Projektabwicklung, etwa auf Grund von Personalengpässen. | |||
* Überarbeitungen der Planung auf Grund neuer Erkenntnisse etwa infolge des ungeplanten Einsatzes höherwertiger Infrastrukturen. | |||
* Änderungen der Planung aufgrund neuer Erkenntnisse oder geänderter Zielvorgaben sind anders zu behandeln und darzustellen als Änderungen auf Grund von Störungen. | |||
Der Zeitplan von größeren Projekten beinhaltet folgende Termine: | |||
* Anfangs- und Endtermine der Arbeitspakete | |||
* Wesentliche Meilensteine | |||
* Wichtige, feststehende Berichtstermine (z.B. Statusmeldungen, vgl. Kap.8.2) | |||
== Kommunikationsmanagement == | |||
{AnleitungAbsatz | |||
|Unter Kommunikation wird im Projekt der wirksame Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten verstanden. Sie kann formaler Art sein (nach Zeitplan, festgelegter Teilnahmekreis, protokollierter Verlauf, strukturierte Interaktion, räumlich vorgegeben, …) oder informeller Art (spontan, Ad-hoc-Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ohne Protokoll, freie Interaktion, überall, …). | |||
Wenn formale Kommunikation als Motor eines Projekts gesehen wird, ist wertschätzende und aufrichtige informelle Kommunikation das Schmiermittel für den Motor und somit unverzichtbar für den Projekterfolg. | |||
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Für Projekte an der Universität Bielefeld werden folgende Festlegungen getroffen: | |||
* Kommunikationsmanagement bezieht sich auf die Kommunikation des Projektes nach außen (in die Verwaltung, die Fakultäten, die Hochschulöffentlichkeit und ggf. externe Stakeholder). | |||
* Formale Kommunikation innerhalb des Projektes wird als Berichtswesen bezeichnet (siehe hierzu Kapitel 7.1 und 8.2). | |||
{{AnleitungAbsatz | |||
|Das Kommunikationsmanagement umfasst alle Aktivitäten zur Information und Einbeziehung von direkt am Projekt beteiligten Stakeholdern innerhalb und außerhalb der Universität. | |||
Davon abzugrenzen ist die Zusammenarbeit und das Berichtswesen innerhalb des Projekts sowie die Dokumentation von Entscheidungen und Projektergebnissen. | |||
Der Schwerpunkt des Kommunikationsmanagements liegt in der Planungs- und Steuerungsphase. Es dient der umfassenden und rechtzeitigen Information der Stakeholder und sonstiger Stellen. In der Planungsphase sind adressatengerechte Informations- und Kommunikationsstrategien zu entwickeln und z.B. in einem Kommunikationskonzept zu dokumentieren, das dann in der Steuerungsphase umgesetzt wird. | |||
Die Projektleitung ist verantwortlich für die Kommunikation. Sie wird dabei vom Projektteam unterstützt und kann einzelne Mitglieder und Verantwortliche für bestimmte Aufgaben benennen. Für große und lang andauernde Projekte kann sie eine Kommunikationsmanagerin oder einen Kommunikationsmanager benennen. | |||
Die Projektleitung kann sich vom Referat für Kommunikation beraten lassen. Das Referat verfügt über Erfahrungen mit den großen Stakeholdergruppen (Beschäftigte, Studierende, Medien) und bietet Möglichkeiten zur Verbreitung von Informationen über spezielle Medien. | |||
Früh- bzw. rechtzeitige Information sowie die Einbeziehung der Betroffenen trägt dem Bedürfnis nach Transparenz und Mitbestimmung Rechnung und beugt dem Eindruck des „Überrolltwerdens“ vor. Zudem ist Ansprechbarkeit zu gewährleisten, indem Ansprechpersonen und -kanäle breit kommuniziert und bekannt sind. Dies ist auch wichtig für das strukturierte Einsammeln von Feedback. | |||
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Kommunikation in den Projektmanagementphasen: | |||
• Initialisierungsphase Zielsetzung der Projektkommunikation und Rahmenbedingungen fest- | |||
legen (Zuständigkeit, Aufwand, Budgetbedarf etc.) | |||
• Definitionsphase Stakeholder analysieren (wer?), Interessen der Stakeholder ermitteln | |||
(was?), Einflussmöglichkeiten (Macht) der Stakeholder bewerten | |||
• Planungsphase Strategie und Haltungen gegenüber Stakeholdern festlegen, Kommunika- | |||
tionsaktivitäten grob planen | |||
• Steuerungsphase Kommunikationsaktivitäten im Detail planen, Aktivitäten umsetzen und | |||
überwachen, Sofortmaßnahmen umsetzen | |||
• Abschlussphase Tatsächlichen Aufwand, Kosten und Nutzen der Aktivitäten analysieren, | |||
Verbesserungsmöglichkeiten dokumentieren für Folgeprojekte sichern | |||
== Projektakte == | |||
{{AnleitungAbsatz | |||
|Die Projektakte umfasst die zentralen Projektdokumente in ihrer aktuellen Fassung. Sie gewährleistet über die verschiedenen Projekte hinweg eine einheitliche Ablage aller relevanten Projektdokumente. | |||
Die Vorteile einer Projektakte liegen darin, dass alle relevanten Informationen in ihrer aktuellen Fassung an einer zentralen Stelle und für alle Projektbeteiligten zugreifbar vorgehalten werden und so zugleich ohne Mehraufwand die Projektdokumentation entsteht (und nicht erst in der Abschlussphase mühsam erstellt werden muss). Die Projektakte umfasst mindestens die jeweils gültige Fassung relevanter Unterlagen. Hierzu zählen folgende Dokumente: | |||
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* Projektsteckbrief | |||
* Phasen- und Meilensteinplan | |||
* Kosten- und Aufwandsschätzung | |||
* Projekthandbuch | |||
* Projektstrukturplan (sofern vorhanden) | |||
* Arbeitspaketbeschreibungen (sofern vorhanden) | |||
* Zeit-, Kosten- und Ressourcenplan (sofern vorhanden) | |||
* Stakeholderanalyse (sofern vorhanden) | |||
* Risikoanalyse (sofern vorhanden) | |||
* Dokumentation der Projektergebnisse (Konzepte, Entscheidungsvorlagen, Leistungsbeschreibungen, Betriebshandbuch, Abnahmeprotokolle u.ä.) | |||
* Protokolle von Lenkungsausschüssen, Steuerungsgruppen etc. (sofern vorhanden) | |||
* Statusberichte | |||
* Abschlussbericht | |||
{{AnleitungAbsatz | |||
|Diese Dokumente entstehen mit Ausnahme des Abschlussberichts durchweg vor oder während der Durchführung des Projekts. Durch eine gute Planung des Projekts, laufende Pflege dieser Dokumente und ihrer systematischen Ablage füllt sich die Projektakte automatisch. | |||
}} | |||
Für alle Projekte der zentralen Services und Verwaltungseinheiten der Universität Bielefeld, die den Genehmigungsprozess durchlaufen, wird im Dokumentenmanagementsystem eine elektronische Projektakte angelegt. Weitergehende Informationen und Anleitungen hierzu finden Sie in den „Anleitungen d.3 Projektakte“ (über den Link auf folgender Webseite: | |||
https://www.uni-bielefeld.de/intern/dezernate/dezernat-dt-p/projektmanagement/vorhabenuebersicht/). |
Version vom 3. November 2022, 06:49 Uhr
Zusammenarbeit im Projekt
→ Mitglieder des Projektteams sind Personen, die maßgeblich an der operativen Projektarbeit beteiligt sind. Sie sind verantwortlich für entsprechende Arbeitspakete (AP) und nehmen an den regelmäßigen Teammeetings teil. Zusätzlich kann es Projektbeteiligte geben, die anlassbezogen involviert werden. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein zwischen Projektkernteam und erweitertem Projektteam zu unterscheiden.
Projektstrukturplan (PSP) und Arbeitspakete (AP)
→ Der Projektstrukturplan stellt alle Teilschritte dar, die erforderlich sind, um die Projektziele zu erreichen. Er umfasst alle Arbeitspakete eines Projektes und stellt die organisatorischen und logischen Zusammenhänge zwischen den Arbeitspaketen in grafischer Form dar. Auf dieser Grundlage muss ggf. der Phasen- und Meilensteinplan des Projektes verfeinert und erweitert werden.
→ Ein Arbeitspaket beinhaltet eine definierte Leistung mit einem entsprechenden Ressourcenbedarf und hat genau eine verantwortliche Person. Neben diesen Angaben enthält eine Arbeitspaketbeschreibung auch Angaben zu Inhalt und Leistungsumfang, zu den Arbeitsschritten und Ergebnissen und zu Terminen sowie zu den Schnittstellen und Abhängigkeiten zu anderen Arbeitspaketen.
- Projektsteckbrief erstellen
- Vorprojekt, Projektdefinition
- Projektleitung
- Projektmanagement
- Prozessmanagement
- Kommunikation
- IT-Infrastruktur
- Informationssicherheit
- Datenschutz
- Beschaffung und Verträge
- Qualifizierung
- Mitbestimmungsverfahren Personalräte
- Arbeitspaketübergreifende Aufwände und Kosten
Zeitplan
- Störungen in der Projektabwicklung, etwa auf Grund von Personalengpässen.
- Überarbeitungen der Planung auf Grund neuer Erkenntnisse etwa infolge des ungeplanten Einsatzes höherwertiger Infrastrukturen.
- Änderungen der Planung aufgrund neuer Erkenntnisse oder geänderter Zielvorgaben sind anders zu behandeln und darzustellen als Änderungen auf Grund von Störungen.
Der Zeitplan von größeren Projekten beinhaltet folgende Termine:
- Anfangs- und Endtermine der Arbeitspakete
- Wesentliche Meilensteine
- Wichtige, feststehende Berichtstermine (z.B. Statusmeldungen, vgl. Kap.8.2)
Kommunikationsmanagement
{AnleitungAbsatz |Unter Kommunikation wird im Projekt der wirksame Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten verstanden. Sie kann formaler Art sein (nach Zeitplan, festgelegter Teilnahmekreis, protokollierter Verlauf, strukturierte Interaktion, räumlich vorgegeben, …) oder informeller Art (spontan, Ad-hoc-Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ohne Protokoll, freie Interaktion, überall, …).
Wenn formale Kommunikation als Motor eines Projekts gesehen wird, ist wertschätzende und aufrichtige informelle Kommunikation das Schmiermittel für den Motor und somit unverzichtbar für den Projekterfolg. }}
Für Projekte an der Universität Bielefeld werden folgende Festlegungen getroffen:
- Kommunikationsmanagement bezieht sich auf die Kommunikation des Projektes nach außen (in die Verwaltung, die Fakultäten, die Hochschulöffentlichkeit und ggf. externe Stakeholder).
- Formale Kommunikation innerhalb des Projektes wird als Berichtswesen bezeichnet (siehe hierzu Kapitel 7.1 und 8.2).
Kommunikation in den Projektmanagementphasen: • Initialisierungsphase Zielsetzung der Projektkommunikation und Rahmenbedingungen fest-
legen (Zuständigkeit, Aufwand, Budgetbedarf etc.)
• Definitionsphase Stakeholder analysieren (wer?), Interessen der Stakeholder ermitteln
(was?), Einflussmöglichkeiten (Macht) der Stakeholder bewerten
• Planungsphase Strategie und Haltungen gegenüber Stakeholdern festlegen, Kommunika-
tionsaktivitäten grob planen
• Steuerungsphase Kommunikationsaktivitäten im Detail planen, Aktivitäten umsetzen und überwachen, Sofortmaßnahmen umsetzen • Abschlussphase Tatsächlichen Aufwand, Kosten und Nutzen der Aktivitäten analysieren,
Verbesserungsmöglichkeiten dokumentieren für Folgeprojekte sichern
Projektakte
- Projektsteckbrief
- Phasen- und Meilensteinplan
- Kosten- und Aufwandsschätzung
- Projekthandbuch
- Projektstrukturplan (sofern vorhanden)
- Arbeitspaketbeschreibungen (sofern vorhanden)
- Zeit-, Kosten- und Ressourcenplan (sofern vorhanden)
- Stakeholderanalyse (sofern vorhanden)
- Risikoanalyse (sofern vorhanden)
- Dokumentation der Projektergebnisse (Konzepte, Entscheidungsvorlagen, Leistungsbeschreibungen, Betriebshandbuch, Abnahmeprotokolle u.ä.)
- Protokolle von Lenkungsausschüssen, Steuerungsgruppen etc. (sofern vorhanden)
- Statusberichte
- Abschlussbericht
Für alle Projekte der zentralen Services und Verwaltungseinheiten der Universität Bielefeld, die den Genehmigungsprozess durchlaufen, wird im Dokumentenmanagementsystem eine elektronische Projektakte angelegt. Weitergehende Informationen und Anleitungen hierzu finden Sie in den „Anleitungen d.3 Projektakte“ (über den Link auf folgender Webseite: https://www.uni-bielefeld.de/intern/dezernate/dezernat-dt-p/projektmanagement/vorhabenuebersicht/).