Planungsphase: Unterschied zwischen den Versionen
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|Der Projektstrukturplan stellt alle Teilschritte dar, die erforderlich sind, um die Projektziele zu erreichen. Er umfasst alle Arbeitspakete eines Projektes und stellt die organisatorischen und logischen Zusammenhänge zwischen den Arbeitspaketen in grafischer Form dar. Auf dieser Grundlage muss ggf. der Phasen- und Meilensteinplan des Projektes verfeinert und erweitert werden. | |Der '''Projektstrukturplan''' stellt alle Teilschritte dar, die erforderlich sind, um die Projektziele zu erreichen. Er umfasst alle Arbeitspakete eines Projektes und stellt die organisatorischen und logischen Zusammenhänge zwischen den Arbeitspaketen in grafischer Form dar. Auf dieser Grundlage muss ggf. der Phasen- und Meilensteinplan des Projektes verfeinert und erweitert werden. | ||
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Der Projektstrukturplan beantwortet die Frage, was genau im Projekt zu tun ist. Für die Erstellung sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, um alle erforderlichen Aktivitäten erfassen zu können. Für die Aufwands- und Kostenschätzung, aber auch für die Terminierung von Meilensteinen kann es sinnvoll sein, Teile des PSP bereits in der Definitionsphase zu erarbeiten. | Der Projektstrukturplan beantwortet die Frage, was genau im Projekt zu tun ist. Für die Erstellung sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, um alle erforderlichen Aktivitäten erfassen zu können. Für die Aufwands- und Kostenschätzung, aber auch für die Terminierung von Meilensteinen kann es sinnvoll sein, Teile des PSP bereits in der Definitionsphase zu erarbeiten. | ||
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In einem ersten Schritt ist festzulegen, welche Arbeitspakete zum Projekt gehören bzw. mit Hilfe welcher Arbeitspakete der Projektauftrag erfüllt werden kann. Anschließend werden die Bezüge und Abhängigkeiten zwischen den Arbeitspaketen betrachtet und im Projektstrukturplan dargestellt. | In einem ersten Schritt ist festzulegen, welche Arbeitspakete zum Projekt gehören bzw. mit Hilfe welcher Arbeitspakete der Projektauftrag erfüllt werden kann. Anschließend werden die Bezüge und Abhängigkeiten zwischen den Arbeitspaketen betrachtet und im Projektstrukturplan dargestellt. | ||
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|Ein Arbeitspaket beinhaltet eine definierte Leistung mit einem entsprechenden Ressourcenbedarf und hat genau eine verantwortliche Person. Neben diesen Angaben enthält eine Arbeitspaketbeschreibung auch Angaben zu Inhalt und Leistungsumfang, zu den Arbeitsschritten und Ergebnissen und zu Terminen sowie zu den Schnittstellen und Abhängigkeiten zu anderen Arbeitspaketen. | |Ein '''Arbeitspaket''' beinhaltet eine definierte Leistung mit einem entsprechenden Ressourcenbedarf und hat genau eine verantwortliche Person. Neben diesen Angaben enthält eine Arbeitspaketbeschreibung auch Angaben zu Inhalt und Leistungsumfang, zu den Arbeitsschritten und Ergebnissen und zu Terminen sowie zu den Schnittstellen und Abhängigkeiten zu anderen Arbeitspaketen. | ||
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Wie detailliert eine solche Arbeitspaketbeschreibung sein sollte, hängt von der Komplexität und Neuartigkeit der damit zu erledigenden Aufgaben ab. Entscheidend ist, dass sich damit für die Beteiligten alle zentralen Fragen (Wer macht was bis wann?) beantworten lassen. | Wie detailliert eine solche Arbeitspaketbeschreibung sein sollte, hängt von der Komplexität und Neuartigkeit der damit zu erledigenden Aufgaben ab. Entscheidend ist, dass sich damit für die Beteiligten alle zentralen Fragen (Wer macht was bis wann?) beantworten lassen. | ||
Es gibt Arbeitspakete, die für sehr viele Projekte der Servicebereiche in der Universität Bielefeld relevant sind. Hierzu zählen | Es gibt '''Arbeitspakete''', die für sehr viele Projekte der Servicebereiche in der Universität Bielefeld relevant sind. Hierzu zählen | ||
# Projektsteckbrief erstellen | # Projektsteckbrief erstellen | ||
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{{Tipp | {{Tipp | ||
|Für diese so genannten „Standardarbeitspakete“ stehen teilweise Arbeitspaketbeschreibungen und ergänzende Erläuterungen zur Verfügung (Datei „Hinweise zur Projektplanung und Projektdurchführung“; zu finden auf der Webseite | |Für diese so genannten '''„Standardarbeitspakete“''' stehen teilweise '''Arbeitspaketbeschreibungen''' und ergänzende Erläuterungen zur Verfügung (Datei „Hinweise zur Projektplanung und Projektdurchführung“; zu finden auf der Webseite | ||
https://www.uni-bielefeld.de/intern/dezernate/dezernat-dt-p/projektmanagement/vorlagen/). | https://www.uni-bielefeld.de/intern/dezernate/dezernat-dt-p/projektmanagement/vorlagen/). | ||
Version vom 8. November 2022, 14:09 Uhr
Zusammenarbeit im Projekt
Projektstrukturplan (PSP) und Arbeitspakete (AP)
Zeitplan
- Störungen in der Projektabwicklung, etwa auf Grund von Personalengpässen.
- Überarbeitungen der Planung auf Grund neuer Erkenntnisse etwa infolge des ungeplanten Einsatzes höherwertiger Infrastrukturen.
- Änderungen der Planung aufgrund neuer Erkenntnisse oder geänderter Zielvorgaben sind anders zu behandeln und darzustellen als Änderungen auf Grund von Störungen.
Der Zeitplan von größeren Projekten beinhaltet folgende Termine:
- Anfangs- und Endtermine der Arbeitspakete
- Wesentliche Meilensteine
- Wichtige, feststehende Berichtstermine (z.B. Statusberichte)
Kommunikationsmanagement
Für Projekte an der Universität Bielefeld werden folgende Festlegungen getroffen:
- Kommunikationsmanagement bezieht sich auf die Kommunikation des Projektes nach außen (in die Verwaltung, die Fakultäten, die Hochschulöffentlichkeit und ggf. externe Stakeholder).
- Formale Kommunikation innerhalb des Projektes wird als Berichtswesen bezeichnet.
{{AnleitungAbsatz |Das Kommunikationsmanagement umfasst alle Aktivitäten zur Information und Einbeziehung von direkt am Projekt beteiligten Stakeholdern innerhalb und außerhalb der Universität.
Davon abzugrenzen ist die Zusammenarbeit und das Berichtswesen innerhalb des Projekts sowie die Dokumentation von Entscheidungen und Projektergebnissen.
Der Schwerpunkt des Kommunikationsmanagements liegt in der Planungs- und Steuerungsphase. Es dient der umfassenden und rechtzeitigen Information der Stakeholder und sonstiger Stellen. In der Planungsphase sind adressatengerechte Informations- und Kommunikationsstrategien zu entwickeln und z.B. in einem Kommunikationskonzept zu dokumentieren, das dann in der Steuerungsphase umgesetzt wird.
Die Projektleitung ist verantwortlich für die Kommunikation. Sie wird dabei vom Projektteam unterstützt und kann einzelne Mitglieder und Verantwortliche für bestimmte Aufgaben benennen. Für große und lang andauernde Projekte kann sie eine Kommunikationsmanagerin oder einen Kommunikationsmanager benennen.
Die Projektleitung kann sich vom Referat für Kommunikation beraten lassen. Das Referat verfügt über Erfahrungen mit den großen Stakeholdergruppen (Beschäftigte, Studierende, Medien) und bietet Möglichkeiten zur Verbreitung von Informationen über spezielle Medien.
Früh- bzw. rechtzeitige Information sowie die Einbeziehung der Betroffenen trägt dem Bedürfnis nach Transparenz und Mitbestimmung Rechnung und beugt dem Eindruck des „Überrolltwerdens“ vor. Zudem ist Ansprechbarkeit zu gewährleisten, indem Ansprechpersonen und -kanäle breit kommuniziert und bekannt sind. Dies ist auch wichtig für das strukturierte Einsammeln von Feedback.
Kommunikation in den Projektmanagementphasen:
Initialisierungsphase | Zielsetzung der Projektkommunikation und Rahmenbedingungen festlegen (Zuständigkeit, Aufwand, Budgetbedarf etc.) |
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Definitionsphase | Stakeholder analysieren (wer?), Interessen der Stakeholder ermitteln (was?), Einflussmöglichkeiten (Macht) der Stakeholder bewerten |
Planungsphase | Strategie und Haltungen gegenüber Stakeholdern festlegen, Kommunikationsaktivitäten grob planen |
Steuerungsphase | Kommunikationsaktivitäten im Detail planen, Aktivitäten umsetzen und überwachen, Sofortmaßnahmen umsetzen |
Abschlussphase | Tatsächlichen Aufwand, Kosten und Nutzen der Aktivitäten analysieren, Verbesserungsmöglichkeiten dokumentieren für Folgeprojekte sichern |
Projektakte
- Projektsteckbrief
- Phasen- und Meilensteinplan
- Kosten- und Aufwandsschätzung
- Projekthandbuch
- Projektstrukturplan (sofern vorhanden)
- Arbeitspaketbeschreibungen (sofern vorhanden)
- Zeit-, Kosten- und Ressourcenplan (sofern vorhanden)
- Stakeholderanalyse (sofern vorhanden)
- Risikoanalyse (sofern vorhanden)
- Dokumentation der Projektergebnisse (Konzepte, Entscheidungsvorlagen, Leistungsbeschreibungen, Betriebshandbuch, Abnahmeprotokolle u.ä.)
- Protokolle von Lenkungsausschüssen, Steuerungsgruppen etc. (sofern vorhanden)
- Statusberichte
- Abschlussbericht