Oberrheinisch
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A.I.1. Oberrheinisch (Niederalemannisch-Elsässisch): Schlettstadt 1440
Oberrheinisch
| Oberrheinisch | Merkmale | Beispiele | Literatur |
|---|---|---|---|
| Vokalismus | Nhd. Diphthongierung nicht durchgeführt | fritag, schriber, lihen
lúten, nuwent ußwartunge, rathuse |
Moser 1.1 § 77,2
HSS 67 (ú) |
| Nhd. Monophthongierung nicht durchgeführt | die, briefen
gu+ot, zu+o, tu+ot gu+eter |
Moser 1.1 § 81 | |
| Diphthongwandel nicht durchgeführt | houptgu+ot
lou+eckenen |
HSS 81 | |
| /a:/ zu < o > (gelegentlich) | frogent, obend, jor | Moser 1.1 § 75
HSS 40 u. 41 | |
| Rundung /e/ zu < ö > und /i/ zu < ü > (häufig) | zwölften, frömden
würt, zwüschen |
nicht HSS 4!
nicht HSS 23, vgl. 27 | |
| keine Schreibung mit < ai > für mhd. /ei/ | beide, teil, kein | ||
| Konsonantismus | gelegentlich anlautend < d > für /t/ | dot, dief, dete | vgl. HSS 154 |
| < s > vor l, w, m (selten < sch >) | Sletzstatt, geslagen | HSS 173 | |
| Besondere Wortformen | gewesen / gesîn | gewesen | anders: Besch: Sprachlandschaft (1967), S. 324 (Karte 100) |
| Kennwörter | "Dienstag", "Pfennig", "auf" | Cistag, pfen(n)ing, uff |